Die Südinsel

Christchurch

Hauptstadt der Südinsel und mit einer Einwohnerzahl von rund 350'000 die drittgrösste Stadt von Neuseeland. Obwohl wir Anfang Sommer angekommen sind, habe wir hier höhere Temperaturen erwartet. Den Neuseeländern schien es nichts auszumachen, bei +17 C mit den kurzen Hosen und Flipflops herumzulaufen. Uns schon!!

Für unserer Sightseeing Tour wählten wir deshalb die Strassenbahn. Da waren wir etwas windgeschützt und konnten bei den wenigen Sehenswürdigkeiten aus- und wieder einsteigen. Während der Fahrt kommentierte der Schaffner alles Sehenswerte wie z.Bsp. die Christ Church Cathedral gleich beim Start, das Arts Centre im Universitätsviertel oder die Universität.

Knapp 200 km der Küste entlang

Leider waren wir von Christchurch etwas enttäuscht. Deshalb fuhren wir einen Tag früher in Richtung Norden. Immer der Küste entlang. Die Berge zur linken, das Meer auf der rechten Seite. Der Anblick der Berge erinnerte uns immer an die Schweiz. Unterwegs fuhren wir durch manche Ort, die aber keinen Halt Wert waren.

Kaikoura

Hier ist Whale Watching angesagt. Nirgends sonst auf Neuseeland kann man sicherer Wale beobachten. Dieses Gewerbe ist hier Fest in der Hand der Maori, der "Ureinwohner" Neuseelands. Obwohl wir fast drei Tage hier ausharrten, hatte das Wetter kein Einsehen. Wir konnten nicht rausfahren, da die Wellen zu hoch waren. Schade, aber wer weiss, vielleicht kommen wir wieder....

Kaikoura

Hier ist Whale Watching angesagt. Nirgends sonst auf Neuseeland kann man sicherer Wale beobachten. Dieses Gewerbe ist hier Fest in der Hand der Maori, der "Ureinwohner" Neuseelands. Obwohl wir fast drei Tage hier ausharrten, hatte das Wetter kein Einsehen. Wir konnten nicht rausfahren, da die Wellen zu hoch waren. Schade, aber wer weiss, vielleicht kommen wir wieder....

Mit dem Besuch bei den Robben haben wir uns die Zeit vertrieben. Diese pelzigen Kerle haben sich so an die Touristen gewöhnt, dass sie sich gleich neben den Parkplatz oder auf die Treppe zum Parkplatz für eine Siesta hinlegen. Auch das Haus des ersten Walfängers Robert Fyfe haben wir besucht. Und in The Pier Hotel gut gegessen.
Bei der Abreise zeigte sich Kaikoura dann von der schönsten Seite.

330 km nach Westen

Für diesen Reisetag hatten wir uns viel vorgenommen. Quer über die Insel und deren Berge. Vorbei an Hanmer Springs einem Thermalbad über den Lewis Pass 864 m.ü.M. nach Westport. Landschaften die uns so vertraut vorkommen, ohne Menschen. Nur Schafe sieht man im Überfluss. Und dann endlich haben wir die Westküste erreicht.

Cape Foulwind

Nahe bei Westport gelegen haben wir hier einen sehr schönen Küstenabschnitt, wie auch eine sehenswerte, grosse Robbenkolonie aufgefunden. Die Tauranga Bay ist für ausgedehnte Strandspaziergänge und für abgehärtete Schwimmer bestens geeignet. Wir mussten aber weiter und sind deshalb nur eine Nacht geblieben.

Nach Nelson 220 km

Auch für diesen Tag hatten wir uns eine weitere Reise vorgenommen. Die Strassen in Neuseeland sind alle gut befahrbar. Es sind jedoch nach unserem Verständnis meistens maximal Haupt- oder Nebenstrassen. Man kann deshalb mit dem PW im Schnitt mit ca. 50km/h und mit dem Camper vielleicht mit 40km/h rechnen. Da ist man dann schon einmal 4-5 Stunden unterwegs.

Weihnachten 2008

Über die Weihnachtstage haben wir auf der Retiro Park Lodge für 3 Nächte ein Zimmer mit Mahlzeiten im voraus gebucht.
Für uns ein unvergessliches Erlebnis bei unseren beiden Gastgebern Robbert und Victor. Sowie natürlich Flavia und allen weiteren Tieren wie den Alpacas, Schafen, Gänsen und Pony's auf der Farm.
Von Robbert und Victor wurden wir fürstlich verwöhnt, von ihrer Gastfreundschaft umsorgt, den Kochkünsten der beiden begeistert und dem Weinkeller berauscht.
Gerne kommen wir irgendeinmal wieder ....

Abel Tasman Nationalpark

Leider nur zu kurz hatten wir Zeit diesen und den angrenzenden Kahurangi Nationalpark zu besuchen. Alleine hier und in der näheren Umgebung, könnte man seine ganzen Ferien verbringen. Wir gingen in den Untergrund der Ngarua Cave und besuchten die Pupu-Springs eine der grössten Quellen auf der Welt.

Noch 110 km bis ans Ende der Insel

Der letzte Reiseabschnitt auf der Südinsel führt uns durch die Marlborough Sounds nach Picton. Von hier gibt es regelmässige Fährverbindungen zur Nordinsel von Neuseeland. Die Überfahrt dauert ca. 3 Stunden und ist sehr komfortabel organisiert. So verlassen wir die Südinsel mit Ihrer noch intakten Natur, den Bergen, den Schluchten und Wasserfällen, den Wäldern und Reben.

Die Nordinsel

Wellington

Den berühmten Cable Car haben wir, nachdem wir herausgefunden haben, das von Schweizern gebaut, besonders gerne fotografiert. Die Bahn bringt uns auf eine der höchsten Erhebung der Hauptstadt von Neuseeland. Gleich angrenzend der Bergstation befindet sich der Botanische Garten und das Cable Car Museum.

Die Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten; z. Bsp. das Nationalmuseum Te Papa Tongarewa, die Fussgängerzone mit der Cuba Street, die Waterfront mit einem der besten Restaurants Neuseeland, dem Shed 5 oder der Old Saint Paul's Church eine der ältesten Kirchen in Neuseeland.
Und natürlich dem Regierungsviertel mit seinem "Beehive" (Bienenstock). P.S. Schon am Link erkennt man übrigens den manchmal seltsamen Humor der Neuseeländer. So können Sie auch im Nationalmuseum das Präparat eines überfahrenen Possums, dem meistgehassten Tier in Neuseeland, finden.
Ein bisschen ausserhalb der Stadt findet man sich dann schnell wieder in der tiefsten Provinz; Strassen ohne Verkehr, Warnschilder wegen kreuzenden Pinguinen, Kilometerlang keine Häuser...

Noch 330 km bis zum Art Déco

In Napier der Stadt an der Hawke Bay wurden nach einem Erdbeben viele Gebäude im Art Déco-Stil wieder aufgebaut. Rund um Napier und Hastings sind viele Weingüter angesiedelt, die hauptsächlich Reben für Rotweine anbauen und damit erstaunlich gute und auch an Wettbewerben ausgezeichnete Weine produzieren.

Weitere 220 km nach Norden

Auf ganz Neuseeland gibt es Vulkantätigkeiten, die sich mit jährlich ca. 1'500 gemessenen Erdbeben kundtut. Ganz ausgeprägt kann man dies jedoch im Zentrum der Nordinsel erleben. Denn hier wird es ganz offensichtlich, dass sich da was tut. An verschiedenen Orten wird die Wärme der Erde für die Erzeugung von Strom verwendet. Vielleicht könnte man dies jedoch noch ausbauen.

Taupo

Hier sind wir also; bei den Craters of the Moon einer von Dampfschwaden verdeckten Landschaft. Teile der Filmsaga "Herr der Ringe" soll hier gedreht worden sein. Ist wohl denkbar. "Es ist verboten die Wege zu verlassen" steht hier überall geschrieben. Welcher Doofi will sich den hier die Füsse verbrennen? Von allen Seiten blubbert und dampft es. Bei dieser Wärme kann einem nicht einmal der kühle neuseeländische Sommer etwas anhaben.

Rotorua

Das Erste was einem auffällt ist der Geruch nach faulen Eiern in der Luft. Hier gibt es schwefelhaltige Quellen, die auch zum Heilbaden benutzt werden.
Wir verbringen hier den Jahreswechsel ins 2009.
Im Museum Te Puia lernen wir die Maori etwas besser kennen. Leider ist die Vorstellung der Krieger schon sehr für Touristen "gemacht". Der Rest des Museums ist jedoch interessant. Angrenzend an das Museum befindet sich Whakarewarewa ein geothermisch aktives Areal.

In einem der heissen Töpfe werden noch heute Speisen zubereitet. Die Wassertemperatur beträgt in etwa 80 C. Das traditionelle Hangi wird hier anstelle in einem Erdloch im Wasser zubereitet. Das Essen selbst besteht aus einem Eintopf aus verschiedenem Fleisch und Gemüse z. Bsp. Kürbis, Süsskartoffeln, Mais etc..

White Island

Die einzige aktive Vulkaninsel Neuseelands ist White Island. Dies wollten wir unbedingt sehen und so stiegen wir in ein Wasserflugzeug der Volcanic Air dass uns bis zur Insel und wieder zurück brachte. Auch konnten wir aus der Luft neue Eindrücke von der Weite Neuseelands gewinnen. Ein unvergessliches Erlebnis.

Noch 200 km bis auf die Coromandel-Halbinsel

Die Halbinsel liegt vor den Toren von Auckland. Somit hat es hier auch vermehrt einheimische Touristen. Entlang der Küste schlängelt sich aber nur eine mittelmässig ausgebaute Strasse, sodass man für alle Strecken mehr Zeit einrechnen sollte. Die Landschaft wird hier tropischer und die Temperaturen sind doch langsam höher als bei unsere Ankunft in Christchurch.

Hier folgt eine schöne Bucht der anderen. Angefangen mit dem Hafen von Tairua, dem Hotwater Beach, dem Hahei Beach und dem Cook Beach mit Cathedral Cove. An den Hotwater Beach sollte man unbedingt eine Schaufel mitbringen. Den hier kann man sich bei Ebbe ein Becken mit warmen bis heissem Wasser selbst ausheben. Die meisten Strände können mit dem Auto erreicht werden. An andere fahren regelmässig Boote hinaus.

Coromandel Town in 85 km

Im Golf von Hauraki vor Coromandel Town, auch bekannt von der Segelregatta Amerikas Cup, werden Austern angebaut. So frisch wie hier bekommt man diese Delikatesse nicht so schnell wieder auf den Tisch. Meine Frau hat aber noch besseres gefunden. Hier gleich am Strand wachsen die Austern auch wild. Die Halbinsel ist eine Mischung aus Tourismus und erhaltener Natur und deshalb so anziehend. Also hier würden wir jederzeit wieder hinkommen.

Noch 170 km bis ins Ziel
Langsam geht unsere Zeit hier auf Neuseeland zu Ende. Wir haben alles in allem bereits über 3'000 km zurückgelegt. Nun sind wir unterwegs auf der letzten Etappe. Mit Aussicht auf den Golf von Hauraki, mit Rindern und Schafen im Vordergrund und dem wunderbar blauen Meer im Hintergrund. Welche Träume kommen da auf!

Auckland - Stadt der Segler

Die mit Abstand grösste Stadt Neuseeland's begrüsst uns mit offenen Armen. Wir fühlen uns hier sogleich zu Hause. Ob es an der Ausrichtung der Stadt auf das Meer hinaus liegt, am Hafen oder den Leuten. Wir können es nicht beschreiben. Im für den Amerikas Cup neu erbauten Hafen findet man genügend Möglichkeiten sich zu amüsieren und zu verpflegen.

Leider blieb uns nur noch ein Tag in Auckland. Und diesen haben wir mit einer Ausfahrt nach Delphinen genutzt. Unser Ausflug führte uns in den Golf von Hauraki. Nach etwa 2 Stunden hat unser Kapitän tatsächlich Delphine gefunden. Wie immer bei Begegnungen mit Delpinen fühlt man diese Befangenheit, diesen Respekt vor deren Lebensfreude. Ein schönes Erlebnis zum Abschluss unserer Reise.

Viele Eindrücke haben wir während dieser Reise am anderen Ende der Welt gesammelt. Vergessen werden wir diese Reise niemals. Zu schön war es der Natur so nahe zu sein, so viele Menschen aus den verschiedensten Nationen zu treffen, die alle nur ein Ziel haben; hier zu leben und das Leben zu geniessen.

Begrüsst wurden wir mit einem kia ora, nun verabschieden wir uns mit einem
e noho ra