Charmante Grossstadt und lebensfreudiger Badeort

Place Garibaldi - Der Platz am nördlichen Ende der Altstadt gelegen, ist ein guter Ausgangspunkt für einen Rundgang durch Nizza.

Giuseppe Garibaldi, der berühmte Guerillakämpfer wurde am 4. Juli 1807 in Nizza geboren und im Nachbarland Italien als Volksheld beerdigt. Garibaldi war ein Gegner des Vertrages von Turin und musste deshalb seinen Lebensabend im Exil verbringen. Heute gedenkt man in Nizza mit einer Statue dem verstorbenen Sohn der Stadt.

Am Rande des Platzes unter den Arkaden befinden sich einige Restaurants. Das speziellste ist sicher das Café de Turin. Ein Traum für alle Liebhaber von Meeresfrüchten. Hier kommen nur frische Austern, Muscheln, Seeigel und Schnecken in allerlei Variationen auf den Tisch.

Setzten Sie sich gleich hin, denn freie Plätze sind rar.

Place Saint-François - Wenige Schritte weiter befindet man sich schon in der Altstadt.

Auf dem Place Saint-Francois kann man - ausser Montags - zwischen 6.00 und 13.00 Uhr immer frische Fische kaufen.

In der Altstadt erfährt man das Flair von Südfrankreich hautnah. Überall duftet es aus den Läden. Hier werden Seifen und Parfüm verkauft, da stehen frische Blumen und weiter vorne, ja, da wo alle Leute anstehen, bietet ein Imbiss seine Häppchen an. Und daneben gleiche eine Kunstgalerie und eine Metzgerei!

Das Schlendern in diesen Gassen beruhigt die Seele und die Geschwindigkeit des Schrittes. Langsam erfährt man das Savoir Vivre des Südens.

Vielle Ville - In der Altstadt sind viele Sehenswürdigkeiten oder einfach nur Sehenswertes zu finden.

So ist ein Besuch des Blumenmarktes auf dem Cours Saleya, die Kirche Saint-Martin-Saint-Augustin , die Cathédrale Sainte Réparate immer nur ein paar Schritte weit entfernt.

Und falls der Hunger plagt, findet man in der Nähe sofort eine Möglichkeit sich zu verpflegen. Doch auch hier gilt. Falls Sie einen freien Platz erspäht haben, zögern Sie nicht.

Innerhalb der engen Gassen kann man schnell die Orientierung verlieren und sich verlaufen. Jedoch keine Panik, irgendwann kommen Sie am Rand der Altstadt oder am Meer an. Und falls nicht, setzen sich sich in ein Lokal, geniessen Sie einen Aperitiv oder ein Häppchen oder auch beides.

Strassenbahn - Wie in vielen Städten fuhr bereits 1879 eine Pferdestrassenbahn durch Nizza. Doch 1953 wurde der Betrieb eingestellt und erst 2007 wieder eine neue Strassenbahn in Betrieb genommen.

Das spezielle daran ist wohl, dass mit dem Bau der Strassenbahn aus städtebaulichen Überlegungen auch gleich der Fluss Le Paillon überdeckt und Fussgängerzonen eingerichtet wurden. Auch kommt die Strassenbahn teilweise ohne Fahrleitung und Stromabnehmer aus.

Die Strassenbahn ermöglicht dem Touristen ein schnelles vorankommen innerhalb der Kernstadt.

Place Masséna - Auch im Zuge des Baues der neuen Strassenbahn entstanden.

Mit seinen beeindruckenden Kolonnaden und zeitgenössischen Skulpturen markiert der bekannteste Platz der Stadt die Schnittstelle zwischen dem Alten und Neuen Nizza. In die Gestaltung des Platzes wurde eine Kunstinstallation aus zeitgenössischen Skulputern integriert.

Ein Einkaufsbummel startet man am besten von hier aus. Gleich am Rande des Platzes befindet sich eine der grössten Filialen der Galerie Lafayettes. Und um die Ecke liegen die Einkaufsstrassen Rue Giofreddo und Rue de l'Hôtel des Postes.

Promenade des Anglais - Wohl eine der bekanntesten Strassen entlang eines Strandes. Hier ist der Name Programm.

Im 19. Jh. entwickelte sich Nizza zum Badeort und war eine der ersten europäischen Städte, die ihre Wirtschaft ausschließlich auf dem Fremdenverkehr aufbauten. Der Badeort war besonders beim europäischen Adel beliebt, der wie Königin Viktoria im milden Mittelmeerklima überwinterte. Von 1860 bis 1911 war Nizza die am schnellsten wachsende Stadt Europas.

Unter der Promenade sind viele Lokale eingerichtet, die den Badegäste Ihre Dienste anbieten. So können wie überall auf der Welt, Sonnenschirme und Liegebetten, aber auch Garderobenschränke, Bademäntel und dgl. gemietete werden. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Russisch-Orthodoxe Kathedrale - Im Westen von Nizza, steht eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten. Die von Zar Nikolaus II im Jahre 1859 erbaute Kathedrale ist das schönste religiöse Gebäude der Orthodoxen Kirche außerhalb Russlands.

Der Zar und sein Hof haben im 18. und 19. Jahrhundert deutlichen Spuren in Nizza hinterlassen. So wurden neben der Kathedrale auch verschiedene Villen und ein Friedhof gebaut. Nach der russischen Revolution ist das Interesse an Nizza etwas abgeflaut.

In unserer Zeit ist Nizza jedoch wieder interessant geworden und verschiedentlich werden neue Investitionen durch Russen getätigt.

Mont Boron - Auf einer Stadtrundfahrt darf die Sicht über eine Stadt nicht fehlen. So führte uns der Weg entlang des Mont Boron in Richtung Villefranche-sur-Mer.

Den Blick in Richtung Vielle Port und Chateau gerichtet, nehmen wir eigentlich erstmals die Grösse der Stadt richtig war.

Die Kernstadt mit dem Umland bietet ca. 900'000 Einwohnern Platz. Man mags nicht glauben. Die Landschaft ist doch sehr von Tälern und Hügeln durchzogen, so dass man die gesammte Grösse nicht erfassen kann. Und die Berge der Haute Provence begrenzen die Stadt in Richtung Norden.

Vielle Port - Der Abschluss unserer Reise naht und so ist der Vielle Port unser letztes Motiv.

Viel haben wir über diese Stadt am Mittelmeer gelernt. So zum Beispiel dass hier nicht nur Parfum, Seifen und dgl. verkauft werden, sondern dass es eine veritable Kunstszene gibt. Oder dass für einen ausgedehnten Einkaufsbummel genügend Boutiquen oder Läden vorhanden sind. Daneben stehen hervorragende Restaurants mit delikaten Gerichten und zu guter Letzt auch einige Sehenswürdigkeiten und Museen zur Verfügung.

Und neben alledem, hat Nizza das Flair einer schon ein bisschen gealterten Diva, aber auch eines verführerischen jungen Mädchens. So steht Neues und Altes in guter Harmonie zueinander.



Alors, salut et à bientôt