zu Fuss unterweg

Früh am Morgen in Berlin angekommen besuchen wir kurz die für uns wichtigsten Fixpunkte.
Den Kurfürstendamm mit dem KaDeWe und darin natürlich hauptsächlich die Feinschmeckeretage mit Ihren Bars und Restaurants. Gestärkt ziehen wir weiter zum Sony-Center auf dem Potsdamer-Platz. Mich erstaunt immer wieder wie schnell sich dieser ab 1990 neu erbaute Ort zu einem der Anziehungspunkte von Berlin entwickeln konnte. Denn hier ist heute ob morgens, während dem Tag oder abends immer etwas los. Und auf dem Rückweg zum Hotel noch kurz durch die Hackischen Höfe. Aber darüber später mehr ...

Im Friedrichsstadtpalast erwartet uns eine der grössten Showbühnen der Welt. Wir sind überwältigt von den Möglichkeiten der Präsentation die in diesem Theater realisiert werden können. Wasserplanschen mitten auf der Bühne wie aus dem Nichts. Einfach super. Obwohl ich kein regelmässiger Theatergänger bin muss ich sagen, diese Show hat mir gut gefallen und unterhalten.

Unser Hotel haben wir dieses Mal in Berlin Mitte gewählt. Ist ideal mit der S-Bahn ab dem Flugplatz zu erreichen und liegt in der Nähe vieler Museen und Theater. Auf einem unserer Spaziergänge entdeckten wir in einer Quartierstrasse den Jüdischen Friedhof mit seinem Denkmal. Wie wichtig es doch ist dass dieses Kapitel der Geschichte nicht vergessen geht. Nicht nur in Deutschland.....

Berliner Dom
Schon von weitem sieht man dieses mächtige auf der Spreeinsel gelegene Gebäude. Seit 1465 befindet sich hier eine Kirche, die über die Jahrhundert immer wieder erneuert, vergrössert oder ganz neu gebaut wurde. In der heutigen Form wurde er 1905 eingeweiht und kann nach der Instandstellung der schweren Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg seit 1993 wieder als Kirche genutzt werden.

Gendarmenmarkt
Einer der schönsten Plätze Berlins, mit dem Ensemble bestehend aus dem Konzerthaus, dem französischen und dem deutschen Dom.
Der Platz enstand Ende des 17. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit siedelten sich Hugenotten (französische Protestanten) in diesem Gebiet an.

Der ungewöhnliche Namen des Platzes leitet sich aus der Präsenz des Garderegiments "Gens d armes" das zwischen 1736 bis 1782 hier stationiert war ab.

Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Trotz aller Kritik um dieses Denkmal bleibt es, was es sein soll; ein Mahnmal dass die während dem Zweiten Weltkrieg begangenen Gräueltaten nie vergessen gehen und sich nie wieder ereignen dürfen. Was leider, wenn man das Weltgeschehen genau beobachtet, nicht geschieht.
Die wahrnehmbare Stille innerhalb des Kunstwerkes eröffnet die Möglichkeit seine Gedanken in dieses Thema zu vertiefen und schafft somit den gewünschten Raum etwas zu verändern. Lassen wir dies nur genug auf uns wirken.

Brandenburger Tor und Fernsehturm
Zwei Wahrzeichens Berlin die man einfach gesehen haben muss oder auch gar nicht zu übersehen sind. Und wenn man dann noch das Glück hat gleichzeitig Trabbi's photografieren zu können, ist der Berlinbesuch beinahe perfekt.

Um den Fernsehturm besteigen zu können müssen viele Faktoren stimmen; das Wetter, genügend Zeit und/oder das Eintrittsbillet rechtzeitig besorgen. Bei uns hat nicht alles geklappt und so haben wir diesen Ausblick von oben noch offen. Aber ist ja auch von unten ganz hübsch.

Hackesche Höfe
Einst ein Geheimtipp, heute Anlaufpunkt vieler Führungen. Leider hat sich nur noch ein Teil des ehemaligen Charmes der Aufbruchstimmung, des Neuen und Unkonventionellen erhalten können. Immer noch sehenswert aber leider nicht mehr so exotisch. Eigentlich schade.

Museumsinsel
Ein ergeiziges Projekt das Unterstützung verdient.

Wir haben uns für den Besuch im Neues Museum entschlossen. Eine Reise in den Vergangenheit Ägyptens und in die Vor- und Frühgeschichte der Menschheit. Beindruckend ist schon das Gebäude selbst. Hier steht schon eineStück Geschichte, das eine noch älter Geschichte beherbergt. Die Ausstellung ist toll gemacht und wird durch den Besuch der Nofretete-Büste gekrönt.
Einmal mehr hat sich für uns der Kurztrip nach Berlin gelohnt. Versprochen, wir kommen wieder. Tschüss, bis dann